CHAI-Verbundprojekt

Cleveres Korrosionsmanagement für Häfen und Wasserstraßen in Schleswig-Holstein durch automatisierte Infrastrukturüberwachung

Korrosion führt in maritimen Bereichen zur Beeinträchtigung und zum Funktionsverlust von strukturellen Bauteilen. In Schleswig-Holstein zählen zu diesen Bereichen z.B. der Hafen von Kiel und die Schleusenanlage in Brunsbüttel. Obwohl z.B. intakte Beschichtungssysteme hier vorbeugen, können diese durch unterschiedlichste Einflussfaktoren beeinträchtigt werden, was zu Korrosionsschäden und Materialermüdung führt, und so immense Kosten verursacht. Aus diesem Grund muss die Intaktheit solcher Beschichtungssysteme und Stahlstrukturen aufwendig überwacht werden, um Beschädigungen rechtzeitig quantitativ und qualitativ zu erfassen und so korrosionsbedingte Schäden zu vermeiden. Die turnusmäßige Wartung und Inspektion von Infrastrukturen sind mit hohen Kosten verbunden. Um diesem Problem entgegenzuwirken, werden im CHAI Projekt Methoden entwickelt, die die Einführung einer prädiktiven Wartungsstrategie erlauben. Als übergeordnetes Ziel steht daher die möglichst frühe Detektion von (kritischen) Schäden im Vordergrund, sowie deren Priorisierung in Bezug auf Wartungsbedarf, -aufwand und -kosten. Hierbei konnte beobachtet werden, dass die lokalabhängige Wasserqualität die auftretenden Korrosionsstadien beeinflussen kann, was eine einheitliche Überwachung stark erschwert. Im Rahmen des Projektes streben die Verbundpartner an, die dafür benötigte Infrastruktur zur Überwachung von Umweltbedingungen und der Detektion sowie Bewertung von Korrosionsschäden an zwei Standorten zu etablieren. Die erhaltenen Messdaten dienen zudem als Trainingsdatenbank für die Entwicklung von datengetriebenen Vorhersagemodellen zur Abschätzung von Wartungsintervallen.

Das CHAI Projekt wird durch die Staatskanzlei Schleswig-Holstein im Rahmen des Förderprogramms „Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Schleswig-Holstein" gefördert.

Logo des Projektes CHAI: Tasse mit schwimmendem Schiff und Buchstaben C als Henkel
Förderungs-
programm
Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Schleswig-Holstein
Projektstart 01.06.2024
Projektende 31.05.2027
Gesamtbudget 900.000 Euro
Partner SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG (DE),
  Christian-Albrechts-Universität (DE),
  AC Korro-Service GmbH (DE)
Logo des Landes Schleswig-Holstein, Der Ministerpräsident, Staatskanzlei: Buchstaben SH, Wappentier und Bildmarke
Man sieht Dirk-Schrödter,-Digitalisierungsminister-des-Landes-Schleswig-Holstein im Kieler Hafen. Im Hintergrund: Kaikante mit Fendern und Landgang
Foto: PORT OF KIEL
Thomas Hardt, Abteilungsleiter Technik PORT OF KIEL mit Zuwendungsbescheid und Dirk Schrödter,Digitalisierungsminister SH
Foto: PORT OF KIEL
Beispieltechnik
Foto: PORT OF KIEL
Man sieht Projektbeteiligte als Gruppe mit den 4 Zuwendungsbescheiden in der Hand.
Foto: PORT OF KIEL

Kontakt

Lars Gummels

Abteilungsleiter IT/CIO

T 0431 9822-0

Julia Reichel

Pressesprecherin

T 0431 9822-104